Schamgefühl

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Im Zusammenhang mit Nacktheit ist öfters von der sogenannten natürlichen Scham die Rede. Demzufolge soll jeder Mensch eine natürliche, angeborene Abneigung davor haben, nackt zu sein. Wenn das der Fall wäre, dürfte es niemals Naturvölker gegeben haben, die keine Kleidung kannten. Es gibt aber sogar heute noch einige wenige Naturkulturen, die (noch) nicht mit dem Segen der modernen Zivilisation beglückt worden sind und weitgehend im Einklang mit der Natur und ihren Körpern leben. Dazu gehören unter anderem die Yanömami. Sie sind allerdings nicht völlig nackt, sondern tragen ein schmales Hüftband.

Ein anderes Naturvolk, die Zoe, tragen ein Kinn-Piercing, ansonsten nichts. In der heutigen Zeit sind solche Kulturen leider nur noch sehr selten erhalten geblieben. Aber man kann sich vorstellen, dass in der Vergangenheit in klimatisch warmen Gegenden Nacktheit bei den Naturvölkern weit verbreitet war.

Daran erkennt man, dass es kein angeborenes Schamgefühl für Nacktheit gibt, sondern dass es eine reine Erziehungsangelegenheit ist. Wie Nacktheit definiert ist, ist je nach Kulturkreis sehr unterschiedlich. Bei den Yanömamis gilt man als nackt, wenn man kein Hüftband trägt. Anderswo ist schon ein nacktes Gesicht verboten. Nacktheit bei den Naturvölkern in klimatisch warmen Gegenden hat nichts mit sexuellem Verhalten zu tun sondern das Fehlen der Kleidung ist völlig logisch und natürlich.



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